Ist Feinsteinzeug Porzellan?

Eine Frage, über die man leicht stolpern kann, vor allem, wenn man sich das erste Mal mit Keramik und ihrer Herstellung befasst: Ist Feinsteinzeug Porzellan?
L’assonanza può trarre in inganno. Trotz einiger Gemeinsamkeiten, wie hohe Brenntemperatur und geringe Porosität, handelt es sich dennoch um zwei wichtige keramische Werkstoffe, die sich in Beschaffenheit, Geschichte und Verhalten unterscheiden. In diesem Artikel gehen wir näher auf die Unterschiede zwischen Feinsteinzeug und Porzellan ein: von der Zusammensetzung bis zu den gängigsten Verwendungszwecken, von der Geschichte bis zu den technischen Merkmalen. Dabei konzentrieren wir uns auf jene Merkmale, die den Unterschied bei der Wahl des geeignetsten Materials für Wandverkleidungen machen. Eine interessante Geschichte, die bei den ältesten handwerklichen Erzeugnissen beginnt, Jahrhunderte und Kulturen durchquert und bis zur modernen Designwelt reicht.

Feinsteinzeug und Keramik: hier die Unterschiede

Um den Unterschied zwischen Feinsteinzeug und Keramik zu verstehen, sollten wir von Keramik als Oberbegriff für die meistverwendeten Materialien ausgehen. Denn unter Keramik versteht man alle Produkte, die aus Ton und Zuschlagstoffen geformt und gebrannt werden. Der Name Keramik geht auf das altgriechische Wort kéramos zurück, was Töpfererde und alles, was aus Ton hergestellt wird, bedeutet. Die Kategorie Keramikprodukte umfasst heute eine breite Palette von Werkstoffen und Verfahren, angefangen von Terrakotta (dem ältesten Werkstoff, der schon in prähistorischer Zeit zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen verwendet wurde) bis hin zu den Errungenschaften modernster industrieller Verfahrenstechnik. Unter diesen sticht Feinsteinzeug mit seinen überragenden Leistungsmerkmalen hervor. Es besteht aus einen Gemisch von fein gemahlenen Tonen und Zuschlagstoffen, das bei hohen Temperaturen gebrannt und verpresst wird. Feinsteinzeug wird durch einen Prozess hergestellt, der „Sinterung“ heisst. Es handelt sich um eine Brennphase, bei der eine keramische Bindung bzw. Verdichtung der einzelnen Körner erzielt wird, was zu einer erheblichen Steigerung der mechanischen Festigkeit und Dichte führt. Die herausragenden technischen Eigenschaften, die durch moderne Produktionsverfahren zunehmend perfektioniert werden, sind jedoch nicht die einzigen Vorzüge von Feinsteinzeug. Zu den Vorteilen von Feinsteinzeug zählt auch das unglaubliche ästhetische Potenzial. Dank modernster Keramiktechnologien, Forschung und Beobachtung von Materialtrends gelingt es, mit Feinsteinzeug die derzeit bei Designern beliebtesten Oberflächenoptiken wiedergeben: Marmor, Holz, Beton und Metall.

Die Kollektion Elegance Pro von Ergon ist ein Beispiel dafür, wie sich in einer Fliese technische Vorzüge mit einem hohen gestalterischen Anspruch vereinen lassen. Die Kollektion bringt in jeder Facette des von Sandstein inspirierten Designs Klasse und Eleganz zum Ausdruck. Neue stilistische Möglichkeiten, die auf dem Streben beruhen, das Materialbild des Natursteins höchst getreu nachzubilden: den weichen Verlauf der Sedimente, die sinnlichen Rundungen der Oberflächen. Der Katalog umfasst sieben Farbvarianten, die von Taupe über Anthracite bis hin zu den neutralen Tönen und zur Variante White reichen, die für Leichtigkeit sorgt. Die Oberflächenausführungen Bocciardato und Mural runden die Gestaltungsoptionen der Kollektion ab.
Elegance Pro erfüllt höchste Ansprüche aus optischer, technischer und hygienischer Sicht. Die Fliesen sind antibakteriell dank der im Herstellungsprozess integrierten Shield-Technologie, die das Bakterienwachstum um bis zu 99,9 % reduziert. Ein zuverlässiger und dauerhafter Schutz.

Was sind die Unterschiede zwischen Feinsteinzeug und Porzellan?

Feinsteinzeug erfüllt moderne Ansprüche in Bezug auf Gestaltung und Design, während Porzellan von einer alten, edlen Tradition lebt. Betrachtet man die Unterschiede zwischen Feinsteinzeug und Porzellan, so erscheint uns das letztere als das edelste aller Keramikprodukte, nicht nur aufgrund seiner Zusammensetzung und seines Herstellungsprozesses, sondern vor allem aufgrund seiner großen kulturellen Tradition. Porzellan wurde um 600 n. Chr. erstmals in China hergestellt und erlebte seine Blütezeit unter der Ming-Dynastie. Marco Polo war es, der nach seinen Reisen in den Osten zum ersten Mal von Ziergegenständen aus Porzellan berichtete. In den nachfolgenden Jahrhunderten verbreitete sich Porzellan in ganz Europa und traf auf die französische und italienische Manufakturkunst, deren vortreffliche Erzeugnisse wie das Tafelgeschirr von Limoges und das Porzellan von Capodimonte hohen Ruf genießen. Porzellan hat sich vor allem in den letzten Jahrzehnten auch bei Wandverkleidungen durchgesetzt und ist eines der beliebtesten Materialien für Fliesen, vor allem weil es sich als dekoratives Material mit künstlerischem Anspruch erweist. Feinsteinzeug verfügt auch über ein hohes ästhetisches Potenzial und ist heute Protagonist ausdrucksstarker Designlösungen. Tele di Marmo Selection by Emilceramica ist ein Beweis dafür. Die Kollektion ist eine kühne, fantasievolle Interpretation des edlen Gesteins. Der zeitlose Charme von Marmor trifft auf Geometrien der Natur. Das Spiel von Tiefen und Perspektiven, von Farben und Reflexen verwandelt die Fliesen in kunstvolle Flächen. Ein Katalog, der die ganze Eleganz des Feinsteinzeugs vermittelt. Fliesen, die in puncto Design und Eleganz zu Meisterwerken werden. Die drei spektakulären Farbstellungen Nero Marquinia, White Paradise und Arabescato Corchia verleihen dem Dekor Tarsia Leben: eine beindruckende Intarsienkomposition, inspiriert von den zeitlosen, dynamischen Formen der Natur. Imposante, vielseitig einsetzbare Marmorplatten, elegant bis ins Detail jeder Äderung.

Fliesen aus Porzellan: Vorteile und Nachteile

Ist der Moment gekommen, Fliesen für ein neues Projekt zu finden, und möchten Sie sich Klarheit in Bezug auf das geeignetste Material für die Flächenbeläge verschaffen? Sehen wir uns im Einzelnen den Unterschied zwischen Feinsteinzeug und Porzellan an. Beim letzteren handelt es sich um ein keramisches Produkt, das auf eine lange künstlerische Tradition zurückblicken kann und das sich aufgrund seiner Eigenschaften in puncto Robustheit und Undurchlässigkeit als gute Wahl für vertikale Flächen mit geringerer Beanspruchung und Dekorationen erweist. Als Bodenbelag erweist sich Keramik jedoch als problematisch, was die Stoßfestigkeit betrifft. Und vor allem bei nicht ganz geradlinigen Verlegeflächen kann es zu Rissbildungen kommen. Außerdem kann sich das Material im Gegensatz zu Feinsteinzeug kalt und rutschig anfühlen, was in den Wintermonaten nicht gerade angenehm ist.

Was die Vor- und Nachteile von Feinsteinzeug betrifft, so haben wir einerseits hervorragende Leistungsmerkmale: Beständigkeit gegen Abrieb, Beanspruchungen, Chemikalien, Witterungseinflüsse und Temperaturwechsel sowie äußerst geringe Wasseraufnahme. Es ist von Natur aus hygienisch und antibakteriell und zudem pflegeleicht. Andererseits kann sich die Härte der Oberfläche als Nachteil erweisen, denn sie erfordert mehr Sorgfalt beim Bohren von Löchern auf der Fliese. Außerdem ist Feinsteinzeug schwerer als Keramik, weshalb die Tragfähigkeit der Rohfläche sicherzustellen ist. Dieses Problem lässt sich mit Fliesen geringer Stärke und somit geringem Gewicht lösen, die in großer Auswahl auf dem Markt angeboten werden. Der Katalog von Unique Travertine by Provenza ist ein Beispiel dafür, wie vielfältig die Auswahl an Feinsteinzeugfliesen in Bezug auf Größen, Stärken und Formate ist. Die Kollektion zelebriert die charakterstarke Ausstrahlung von Travertin in einer ästhetisch und technisch anspruchsvollen Oberfläche. Eine naturnahe Steinoptik, authentisch wirkend mit fein ausgearbeiteten Details: der Verlauf der Äderungen von Vein Cut, die schlichte Bearbeitung von Minimal, die plastische Ausstrahlung von Ruled, der Retro-Charme von Ancient. Die vier Oberflächen sind in vier Farbvarianten von White bis Chocolate erhältlich, die jede Nuance des Steins, jede Möglichkeit der Keramikkunst ausloten.

 

30 Juni 2022