Mizuno store: interview mit dem architekten

TotaLook by Emilceramica ist die Kollektion, für die sich das Architekturbüro G4 Group in Turin zur Gestaltung des ersten europaweiten Mizuno Store im Herzen der ehemaligen Hauptstadt Savoyens entschieden hat. Wir haben den Designer gebeten, uns etwas über das Projekt zu erzählen.

 

Es handelt sich um die erste Mizuno Markenboutique in Europa. Was waren die technischen und planerischen Anforderungen bei diesem Gebäude in der Turiner Altstadt?

 

Da es sich um den ersten Flagship Store in Europa handelt, wurde das gesamte Projekt von Null auf von unserem Hauptbüro in Turin entworfen. Die Marke hatte uns keine Auflagen gemacht, weshalb wir uns von der Location mit industriellem Touch, die von 1976 bis 2018 die „die Boutique der Turiner” beherbergte, inspirieren ließen.
Wir haben also versucht, die richtige Balance zwischen Elementen der japanischen Tradition, wie Holz und modernen Elementen, wie die Sichtbetonflächen, die wir erhalten haben, die Eingänge in Mizuno Farbe und die neu installierten Anlagen zu finden.

 

Der neue Store ist von der japanischen Kultur inspiriert. Welche Eigenschaften von TotaLook By Emilceramica knüpfen an diesen Stil an?

 

Bei der Wahl der Kollektion TotaLook haben wir keine Anlehnung an die japanische Kultur gesucht. Vielmehr wollten wir den Kontrast dazu zur Geltung bringen. Uns gefiel das moderne Flair, das die Harzoptik von TotaLook ausstrahlt.

Wie passen sich die Farbe und das Format, die sie gewählt haben, an die sauberen und minimalistischen Linien des Projekts an?

 

Wir haben das Format 120x120 in Farbe Antracite mit Trittsicherheit R10 eingesetzt. Die Farbe sollte ähnlich wie die von Sichtbeton sein, um eine Harmonie mit den Bestandselementen schaffen. Das Großformat trug wiederum dazu bei, die minimalistischen Linien des Projekts zur Geltung zu bringen.

 

Wie wird die Gesundheitskrise der Ansatz der baulichen Planung in der Retail-Branche ändern?

 

Die Räume müssen zum Teil umgestaltet werden, um sie an die neuen Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen anzupassen, die die Krise mit sich gebracht hat. Einige Aspekte wie zum Beispiel ein Abstandssystem der Eingänge, eine akkurate Studie der Kundenströme und -wege, leicht waschbare Materialien, einen für optimale Abstände zwischen den Personen konzipierten Umkleidebereich sind grundlegend, um den neuen Anforderungen auch in Erfüllung der derzeitigen und zukünftige Normvorgaben zu genügen.

01 September 2020