Fennia Food Court: Interview mit der Architektin
Mitten in Helsinki fügt sich das Projekt Fennia Food Court in die Neugestaltung des historischen Fennia Blocks, der im Lauf der Jahre einen erheblichen Wandel erfahren hat. Ziel des Projekts war es nicht nur, das Areal neu zu gestalten, sondern auch einem seit jeher lebendigen Ort und Hotspot der Stadt neues Leben einzuhauchen. Für dieses Projekt wurden die Kollektionen Stone Talk by Ergon und Ego by Provenza gewählt.
Wir führten ein Gespräch mit der Architektin Salla Tervo vom Büro Olla Architecture, das für das Projekt verantwortlich zeichnet.
1. Welchen planerischen Ansatz verfolgen Sie bei Ihren Inneneinrichtungsprojekten?
Unsere Projekte sind sehr verschieden. Sie reichen von Schulen und Geschäften bis hin zu Büros und Wohngebäuden. Sie haben jedoch auch einige Grundprinzipien gemein. Denn unser Ziel ist es, zeitlose, nutzerorientierte Bereiche zu erschaffen, die ihr Umfeld verbessern, in diesem Fall einen sehr dynamischen Stadtteil. Wir von Olla Architecture glauben, dass die besten Resultate stets durch interdisziplinäre Zusammenarbeit entstehen. Aus diesem Grund arbeitete unser Innenarchitektenteam bei der Neugestaltung des Fennia Blocks eng mit den Fachkollegen aus Architektur, Servicedesign, Grafik und Visualisierung zusammen.
2. Was hat Sie an diesem Projekt am meisten begeistert?
Der Fennia Block ist ein faszinierendes historisches Quartier. Seine ältesten Elemente gehen auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Er befindet sich mitten in Helsinki und wird von etlichen Verbindungswegen zwischen der Metrostation Kaisaniemi und dem Stadtzentrum durchkreuzt. Der Fennia Block kann auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken. So umfasst er auch ein ehemaliges Luxushotel, in dem einst rauschende Feste gefeiert wurden. Ungeachtet seiner zentralen Lage und seiner faszinierenden Vergangenheit hat der Gebäudeblock jedoch in den letzten Jahrzehnten seine Identität verloren und sich in ein anonymes Durchgangsquartier verwandelt.
Das Neugestaltungsprojekt bot die außerordentliche Chance, dieses historische Areal zu neuem Leben zu erwecken und in einen Ort zu verwandeln, der den Einwohnern der Stadt ein stimulierendes, prägnantes Raumerlebnis bietet. Die sichtbarsten Effekte der Rekonstruktion sind eine vollständige Umgestaltung der zentralen Verkehrsachse und die Planung von zwei Gastronomiebereichen. Die Inspiration für den Ruoka & Mat Food Court lieferten die typischen belebten, multidimensionalen Bereiche traditioneller Markthallen. Das andere Objekt, das Restaurant Lafter, bildet das elegante, luftige Gegenstück zum Food Court. Die Planung von zwei verschiedenen und dennoch komplementären Raumkonzepten, die der Geschichte des Quartiers Tribut und Respekt zollen, war eine wirklich spannende kreative Aufgabe.
3. Was hat Sie an der Emilgroup besonders beeindruckt?
Die verschiedenen Ebenen der Interieurs vom Fennia Block wurden als Schichten konzipiert, um ihre Langlebigkeit auch im Fall von Neugestaltungen zu gewährleisten. Uns beeindruckten die Qualität und Langlebigkeit der Fliesen Ego by Provenza und Stone Talk by Ergon. Sie erwiesen sich als perfekt für diese einzigartige Location und ließen im gesamten Gebäude eine harmonische Raumwelt entstehen.
Fotos: Olla Architecture / Martin Sommerschield, Kuvio Photo / Sampsa Pärnänen.
05 Mai 2025