Nachhaltiges Bauen

Bereits 1982 war Emilgroup eines der ersten Unternehmen der Keramikbranche, das einen geschlossenen Wasserkreislauf einführte. Die Abwässer der Werke werden mit Hilfe von chemischen und physikalischen Verfahren geklärt und vollständig recycelt, so dass keine Industrieabwässer in die Umwelt gelangen.

Zur Reduzierung der Abfallerzeugung recycelt Emilgroup seit 1989 alle Produktionsabfälle, d.h. ungebrannte Abfälle und keramische Schlämme werden vollständig in die Aufbereitung der Rohstoffmassen zurückgeführt. Außerdem recycelt sie aufgrund einer Sondergenehmigung die Produktionsabfälle anderer Keramikunternehmen des Gebiets.

Seit 2022 recycelt Emilgroup auch die gebrannten Produktionsabfälle.

Die betriebsinternen Abfälle werden sorgfältig getrennt und zum Recycling an autorisierte Stellen abgeführt.

Die in die Luft abgegebenen Emissionen werden ständig überwacht und liegen dank einer umsichtigen Bewirtschaftung der Anlagen unter den von den Genehmigungen vorgesehenen Grenzwerten.

Für die Dekoration mit Digitaldruck werden Druckfarben auf Wasserbasis verwendet, die geruchsneutral sind und keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten.

LEED und CAM

LEED. Emilgroup fördert die Grundsätze des nachhaltigen Bauens. Deshalb ist sie seit 2008 Mitglied des amerikanischen Green Building Council (USGBC) und seit 2010 Mitglied des Green Building Council Italia (GBC Italia), dessen Regelwerk die Unternehmensgruppe mit der Herstellung von Produkten gemäß den Zertifizierungskriterien des Systems LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) umsetzt und teilt. Die LEED-Zertifizierung dient zur Beurteilung und Bescheinigung der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit von Gebäuden, beginnend bei der Planung bis hin zur Nutzung. Alle Produkte von Emilgroup tragen zur Erlangung von LEED Punkten in den Bewertungskategorien Materialien und Ressourcen (MR), Nachhaltige Baugelände (SS), Komfort und Raumqualität (EQ) bei.

CAM. Emilgroup fertigt ihre Produkte gemäß den Anforderungen der Mindestumweltkriterien (CAM), die die Nachhaltigkeitseigenschaften der im Objektbau verwendeten Baumaterialien definieren. Diese Parameter schreiben einzuhaltende Schwellenwerte vor, um den Wasserverbrauch im Produktionszyklus zu reduzieren, die Rückgewinnung der Prozesswasser und Produktionsabfälle zu steigern und die Emissionen in Luft und Wasser zu vermindern. Die Einhaltung der Anforderungen wird im Rahmen der Umwelt-Produktdeklaration (EPD) überprüft.

LEED und CAM

EPD und Lebenszyklusanalyse

Das Unternehmen verwirklichte daher die folgenden Projekte zur Senkung der Umweltbelastung der Produkte und Prozesse. Bereits ab 2012 führte es die Lebenszyklusanalyse LCA ein, um die Umweltauswirkungen der Produkte während des gesamten Lebensweges, vom Abbau der Rohstoffe bis hin zu ihrer Verarbeitung, vom Vertrieb des Produkts bis zu seiner Verlegung, Pflege und Instandhaltung und sogar bis zu seiner Entfernung mit Recycling oder Entsorgung zu überprüfen. Die erhaltenen Ergebnisse, vor allen aus den Primärdaten des Unternehmens und nicht nur aus allgemeinen Datenbanken, wurden im Rahmen der EPD (Umweltproduktdeklaration), die eine transparente Verbraucherkommunikation gewährleistet, überprüft und veröffentlicht. Die EPD trägt zur Zuerkennung von LEED-Punkten bei

EPD und Lebenszyklusanalyse

Management der Lagerstätten

Bei Emilgroup beginnt der Umweltschutz mit der Auswahl der Zulieferer von Rohstoffen, die alle aus autorisierten Lagerstätten mit Rekultivierungsplänen entsprechend den internationalen Rechtsvorschriften für die Sanierung des Lebensraums stammen. Die Rückgewinnung der Prozessmaterialien ermöglicht es Emilgroup, den Rohstoffabbau und somit deren Transport zu den Werken zu reduzieren.

Management der Lagerstätten

Recyclinganteil

 Zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft recycelt Emilgroup in den meisten ihrer Produkte Produktionsabfälle von anderen Keramikunternehmen des Gebiets und wählt Rohstoffe mit einem bestimmten Anteil an Recyclingmaterial aus. Der Recyclinganteil in den Produkten trägt zur Gewinnung von LEED-Punkten bei.

Recyclinganteil

HPD

Emilgroup verwendet für die Herstellung ihrer Produkte Rohstoffe natürlichen Ursprungs wie Ton, Feldspat, Sand und anorganische Pigmente. Zur Gewährleistung der Transparenz der Informationen veröffentlicht das Unternehmen seit 2016 eine HPD-Deklaration (Health Product Declaration). Es handelt sich um eine Eigenerklärung zur chemischen Zusammensetzung des Produkts, anhand der der Verbraucher das Ausmaß und die Art der gesundheitlichen Auswirkungen im Zusammenhang mit den Inhaltsstoffen der Bauprodukte prüfen kann. Die HPD wird bei der Vergabe von LEED-Punkten berücksichtigt

HPD

Greenguard und Greenguard Gold

Ein gesundes Raumklima am Arbeitsplatz und Zuhause ist grundlegend. Emilgroup fertigt sichere Produkte, die nach dem strengen amerikanischen Greenguard-Standard für die Einhaltung niedriger Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) oder nach dem Greenguard Gold-Standard zertifiziert sind, der noch schärfere Grenzwerte für besonders sensible Umgebungen wie Schulen festlegt. Die Marken Greenguard und Greenguard Gold tragen zur Erlangung von LEED-Punkten bei.

Greenguard und Greenguard Gold

Recycelbare Verpackungen

Seit 2000 verwendet Emilgroup komplett recycelbare Verpackungsmaterialien wie Papier, Kantenschutz aus Pappe, Kunststoffhauben und Holzpaletten.

Recycelbare Verpackungen